D.I.V.E.KON e.V. wurde durch Beamte der Polizei, des Zolls, der Feuerwehr, Notfallmediziner und Rettungsassistenten sowie durch den Geschäftsführer von Conkret, einem Institut für Fort- und Weiterbildung für die Bereiche Krisenintervention, Prävention, Selbstschutz, Notfall- und Tauchmedizin, gegründet.
Satzungsgemäß verfolgen wir als gemeinnütziger Verein das Ziel der Gewaltprävention sowie der Rettung aus Lebensgefahr für Privatpersonen und für Angehörige von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Hierzu bieten wir Seminare und Trainings für Privatpersonen sowie eine Traininngsgruppe für BOS Angehörige an.
Aufgrund der beruflichen Erfahrungen unserer Einsatztrainer und Vollzugsbeamten vermitteln wir in Seminaren und Trainings praxisbezogene Konzepte zur Verhinderung und Abwehr von Gewalttaten für Privatpersonen.
Neben Deeskalationsstrategien und rechtlichen Grundlagen vermitteln wir robuste und einfache Verteidigungskonzepte, die so realitätsnah wie möglich trainiert werden. Hierzu zählt das Training in Alltagskleidung sowie Szenarientraining unter Stress.
Die Erste-Hilfe-Konzepte befähigen zur präklinischen Versorgung von Traumpatienten, um deren Überleben zu sichern und die Rekonvaleszenz zu verkürzen.
Diese Aspekte müssen in Konzepten zur Gewaltprävention und zur Traumaversorgung berücksichtigt werden, um auf die Realität vorbereitet zu sein.
Gewaltsituationen und medizinische Notlagen treffen uns unvorbereitet, wir haben nicht die Entscheidungsgewalt, wann wir von einem Täter attackiert werden oder wann wir auf ein Unfallgeschehen treffen. Das Geschehen entwickelt sich, es ist dynamisch, den Ablauf können wir nicht vorhersehen, es muss mit allen erdenklichen und unvorstellbaren Dingen und Handlungen gerechnet werden. Die Aussage "Es gibt nichts, was es nicht gibt" ist von der Realität geprägt, alles kann passieren, sei es auch noch so unwahrscheinlich. Unvorhersehbare und dynamische Prozesse, insbesondere wenn wir sie noch nicht erlebt haben, erzeugen Stress bis hin zur Panik, die uns handlungsunfähig machen kann.
An diesen Punkten setzen die Konzepte zur Gewaltprävention und zur Traumaversogung an. Je öfter wir mit unvorhersehbaren und dynamischen Situationen konfrontiert werden und eigene Handlungsmuster entwickeln, um so leichter fällt es uns in realen Situationen zu agieren und das Stresslevel niedrig zu halten. Als Beispiel lässt sich hier ein routinierter Autofahrer anführen, der in einer Gefahrensituation souveräner regiert als ein Fahranfänger, was schlicht weg darauf zurückzuführen ist, dass er mehr Situationen erlebt hat und aus seinen Erfahrungen schöpfen kann, ohne lange nachdenken zu müssen. Er handelt intuitiv und automatisiert.
Die Konzepte zur Gewaltprävention basieren in erster Linie darauf, gefährliche Situationen zu erkennen, zu vermeiden und, sofern Deeskalation, Intervention und Flucht nicht möglich sind, Gewalttäter mit robusten Konzepten offensiv abzuwehren.
Im Rahmen der erweiterten Notfallversorgung (Traumaversorgung) liegt der Fokus darauf nach einem vorgegebenen Schema die lebenswichtigen Funktionen zu erhalten. Durch das Unfall- oder Gewaltgeschehen sollen mögliche Verletzungen erkannt und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln versorgt werden.